Vortrag AevintyrVortrag Aevintyr

Exklusiver Multimedia-Vortrag zu Bau und Betrieb des Wikingerschiffs Aevintyr
Wann? - 17.August 2024 17:30 Uhr
Wo? - Kaffeegarten Schwedenschanze, 29478 Brünkendorf
Eintritt frei

Bild des Benutzers Floki

Schildbauworkshop

Datum: 
Samstag, 16. Januar 2010 - 11:00

Wir treffen uns in der Piratenschmiede zum Bau diverser Kampf- und Zierschilde.

Bild des Benutzers Floki

Holzquirl

Nachdem ich von Middel-Olli den entscheidenden Tip mit dem Kochen bekommen habe, konnte ich mich endlich daran machen, den legendären, mittelalterlichen Holzquirl herzustellen.
Wie das Ding genau heisst, vermag ich nicht zu sagen, Quirl aus Tannenbaumspitze, Tannenbaumquirl, Küchenquirl aus Baumspitze oder Tannenbaum-Schaumschläger.
Die genaue Herkunft und zeitliche Einordnung des Teils ist auch schwierig. Was ich gefunden habe sind Informationen, dass das Teil wohl seit dem 18. Jahrhundert in diversen Ortschaften in Thüringen hergestellt wurde und davon ganze Familien leben konnten.

fertiger Quirl

Die Enden werden abgerundet und am Griff wird ein Loch zum Äufhängen gebohrt.
Jetzt sollte das Holz möglichst lange (mehrere Monate) trocknen, bevor es mit Honig und/oder Speiseöl eingerieben und konserviert wird.
Zum Reinigen sollte möglichst wenig bis gar keine Seife verwendet werden, damit das Öl nicht ausgespült wird. Ansonsten eben hin und wieder nachölen, dann hat man lange Freude daran.

Schleifen

Man schnitzt und schleift das Holz so lange, bis eine möglichst glatte und ebene Oberfläche entsteht. Das ist hauptsächlich wichtig, damit sich das Teil später leichter reinigen lässt.

Absägen

Um sich Schnitz- und Schleifarbeiten zu sparen, kann man die zu langen Teile an der Basis und die einzelnen Verzweigungen zunächst mit der Säge grob in Form bringen.

Nackt

Die Fasern lassen sich dann z.B. mit einem Messer ganz einfach vom glatten Holz abschaben. Das Chlorophyl aus dem Wasser ist mitlerweile in das Holz eingezogen und hat es gelblich gefärbt. Man erhält einen nackten Ast.

Pellen

Wenn man lange genug gewartet hat, kann der Ast jetzt wie eine Banane geschält werden. Unter der Rinde gibt es grau-beige Fasern, die die Rinde an das Holz binden. Wenn die Fasern sich nicht einfach und komplett vom Holz lösen lassen, muss man eben noch länger kochen. Man kann auch zunächst die Rinde grob abziehen und den Ast dann nur mit den Fasern weiterkochen.

Kochen

Die ergatterten Baumspitzen werden erstmal grob von Nadeln und Schmutz befreit und kommen dann in einen grossen Kochtopf.
Das Wasser sollte kräftig sprudelnd kochen. Die Holzstücken werden mindestens eine halbe Stunde gekocht. Dabei wird das Chlorophyl aus den Nadeln gewaschen; das Waser wird zunächst gelb, dann braun.
Man könnte auch vorsichtig die Rinde anritzen, damit das heisse Wasser besser darunter gelangt. Allerdings könnte man dabei auch leicht das Holz verletzen, was nicht sehr schön aussieht. Also vorsichtig sein, oder eben Geduld mitbringen.

Rohmaterial

Aus irgendeinem unerfindlichen Grund ist die zweite Januarwoche sehr ergiebig was das Auffinden geeigneter Baumspitzen angeht. Man läuft also einmal um den Häuserblock und kappt sämtliche Weihnachtsbäume.
Man sollte darauf achten, dass die Spitze selbst und die obersten Äste relativ dick und kräftig sind.
Ausserdem sollte man Blautannen wegen eventueller Giftstoffe meiden.
Die Äste kann man bereits auf ca. 5cm kürzen.

Bild des Benutzers Ragdur

Training

Datum: 
Sonntag, 25. Oktober 2009 - 12:00

Training auf der Lichtung im Öjendorfer Park

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