Vortrag AevintyrVortrag Aevintyr

Exklusiver Multimedia-Vortrag zu Bau und Betrieb des Wikingerschiffs Aevintyr
Wann? - 17.August 2024 17:30 Uhr
Wo? - Kaffeegarten Schwedenschanze, 29478 Brünkendorf
Eintritt frei

Erste Nacht

Viele Teile des Schiffes wurden im Nachtlager wiederverwendet. So diente das Segel als Dach, die Riemen als Zeltstangen und Teile der Bänke als Stützen. So oder ähnlich haben es wohl auch die Wikis vor tausend Jahren gemacht. Als Schlafunterlage hatten wir lediglich Planen und Wolldecken dabei. So war der Boden zwar hart, aber zumindest nicht kalt.
Der Ein-Platten-Herd unseres Kohlekochers erwies sich als äusserst effektiv. Eine leckere Möhrensuppe wurde zusammengestellt und die Angel für die nächtliche Fischjagd wurde vorbereitet.

Erstes Lager

Bei der Schleuse "Findenwirunshier" gab es einen idyllischen, kleinen Campingplatz, auf dem lediglich ein einzelnes Wohnmobil stand. Vom Betreiber des Campingplatzes wurden wir freundlich begrüsst und sogleich mit dem ersten kühlen Bier bedacht. Die Steganlage war fast komplett frei und so legten wir das Schiff direkt neben unserem Lagerplatz an. Der Camper aus dem Wohnmobil gesellte sich zu unserer bierseligen Runde und liess sich von uns die Funktion seines Rufhornes erklären.

Erste Etappe

Schnell liessen wir die urbane Umgebung von Dömitz hinter uns und ruderten durch unberührte Natur. Wir stellten fest, dass abwechselndes Rudern in Dreier-Teams am sinnvollsten für unsere Reise war. So war der Bugruderer jeweils mit zwei Riemen bewaffnet, am Heck wurden zu beiden Seiten einzelne Riemen bewegt. Ein Wikinger hatte jeweils die Aufgabe das Steuerruder zu führen, während die zwei anderen im Mittschiffs-Bereich die Chill-Out-Area belegten und die Essensausgabe organisierten.

Erste Schleuse

Die Einfahrt zur ersten Schleuse in Dömitz war etwas verwirrend, da die Lichtzeichen zur Hubbrücke direkt davor ein Verbot der Durchfahrt signalisierten. Aber nach einem kurzen Blick ins Handbuch zum Bootsführerschein durchruderten wir kurzerhand den feststehenden Teil der Brücke und gelangten zur Schleuse. Wegen der geringen Durchfahrtshöhe mussten wir aber vorher unseren Mast umlegen. Das war aber trotz des geringen Platzes und der Unsicherheit der Crew kein Problem.

Komplettieren der Crew

Durch die segelbedingte Euphorie verpassten wir beinahe die Einfahrt zum Dömitzer Stadthafen. Und so mussten wir uns alle kräftig in die Riemen legen, um gegen die starke Elbströmung anzurudern. Aber für so richtige Wikinger war auch diese Aufgabe mit viel Muskelkraft gut zu lösen.

Segeln

Verwegene Wikingermänner, die wir ja waren, machte uns das problemlose Reisen viel Mut. Und so beschlossen wir nach kurzem gegenseitigen Aufstacheln das Segel zu setzen. Keiner von uns hatte Erfahrung damit. Floro konnte lediglich seine Erkenntnisse vom Drachenfliegen anwenden.
Wir hatten guten, achterlichen Wind und so hissten wir zunächst das auf die halbe Fläche gereffte Segel. Das Boot lag aber immer noch so stabil im Wasser, dass wir bald darauf auch noch den Rest des Segels öffneten um dann mit einem seichten Zischen und gestärktem Männlichkeitsgefühl durch die See zu gleiten.

Aufbruch

Die reduzierte Crew war äusserst motiviert. Und obwohl die reissende Elbe mit ihren hochwasserverbreiterten Fluten recht ehrfurchtgebietend war, legten sich die Männer kräftig in die Riemen um zunächst möglichst schnell die rechte Seite des Fahrwassers zu erreichen.
Das ging erstaunlich leicht vonstatten. Ausserdem war nur sehr wenig Berufsverkehr unterwegs, so dass wir die meiste Zeit allein auf dem Fluss waren. Die Sorgen lösten sich also schnell in Begeisterung auf.

Bild des Benutzers Floki

Wikingfahrt - Die Bootstour

Nach einem Jahr Bau- und Wartezeit war es endlich soweit. Das Wikingerschiff war fertig und die grosse Fahrt nach Neustadt Glewe konnte geplant werden.
So trafen wir uns am 7. Juni auf wohlbekanntem Hof im Wendland und planten beim nächtlichen Grillen die Reise, die uns die nächsten sechs Tage beschäftigen sollte.
Am Abend wurden letzte Arbeiten am Boot vorgenommen. Leider konnten nicht mehr alle Details fertiggestellt werden, so mussten z.B. der Kopf und Schwanz, sowie Teile der Ruderanlage im Rohbau mitreisen.

Bild des Benutzers Floki

Wikingfahrt von Dömitz nach Schwerin

Datum: 
Montag, 7. Juni 2010 - 7:00

Odins Raben brechen auf zu ihrer ersten Wikingfahrt mit dem neuen Wikingerschiff. Die Route führt vom Bauplatz in Meetschow über die Elbe zunächst nach Dömitz. Dort wird in die wunderschöne Müritz-Elde Wasserstrasse eingebogen um dann zunächst den Schweriner See anzusteuern. Hinterher gehts zurück nach Neustadt-Glewe um dort im Zuge des Burgfests die Taufe des Schiffes vorzunehmen.

Bild des Benutzers Floki

Schiffstaufe Wikingerschiff

in
Datum: 
Sonntag, 13. Juni 2010 - 12:00

Im Zuge des Burgfestes und Wikingerlager in Neustadt-Glewe erhält unser Wikingerschiff in feierlichem Rahmen seinen Namen. Bis dahin sollte es sich den auch bereits verdient haben.
Alle Raben, Partner und Freunde sind eingeladen, den Moment mit uns zu zelebrieren.

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