Exklusiver Multimedia-Vortrag zu Bau und Betrieb des Wikingerschiffs Aevintyr
Wann? - 17.August 2024 17:30 Uhr
Wo? - Kaffeegarten Schwedenschanze, 29478 Brünkendorf
Eintritt frei
Für unsere jüngsten Raben habe ich mich daran gewagt ein kleines Speichenradzelt zu nähen, auf dass ihnen der Sturm nicht mehr so um die Ohren pfeifen möge.
Über den gesamten Winter reifte eifrig der Plan um ihn dann in gewohnter Eile kurz vor dem ersten Markt umzusetzen.
Leset hier nun meinen Bericht vom Kampf mit dem Segeltuch.
Die Erstürmung des Kastells durch die wilden Slaven und deren Verbündete sorgte mal wieder für ausgelassene Stimmung und fröhliches Publikum.
Wer genau hinsieht kann Tommes und Ragdur auf der Seite der Angreifer entdecken.
Zum Schluss wird das Iso-Inlay mit Pattex passend eingeklebt. Natürlich könnte man die Gummimatte auch durch eine weitere Schicht dicken Leders ersetzen.
Auch von aussen könnte man noch weitere Schichten Leder oder Metall aufnähen. Allerdings habe ich mit dieser Variante bereits ein paar heftige Fehlschläge gut ertragen können.
Ich wünsche viel Spass und Erfolg beim nachbauen und freue mich, wenn ich irgendwo als Quelle erwähnt werde. Bilder von Nachbauten sind auch immer gern gesehen!
Die Stulpen sind jeweils einfache Rechtecke von 28cm Breite und ca. 8cm Länge. Allerdings könnte man die Dinger auch so lang machen, dass Sie den ganzen Unterarm mit bedecken.
Es werden also Röhren geformt, die dann passend an der blauen Linie angenäht werden. Hierbei kann man den Ruhewinkel der Hand einstellen. Fürs Langschwert sollte ein anderer Winkel gewählt werden, als für einen Speer etc.
Meine Stulpen sind an der Schnittstelle mit zwei Schnallen verschlossen. Allerdings sind die Stulpen so weit, dass ich die Schnallen niemals öffne. Man könnte die Stulpen also auch einfach zunähen.
Die Hand und der Daumen erhalten jeweils zwei Riemen, die den Handschuh an den Fingern halten.
Die genauen Längen muss man selbst ausprobieren. Ich habe einfach 1cm breite Riemen zuerst an einer Seite festgenäht und dann meine Hand hineingesteckt um die exakte Länge zu bestimmen. Allerdings dehnt und zieht sich das Alles noch im Laufe der Zeit, man kanns zu Anfang also ruhig recht stramm einstellen.
Wer möchte kann auch zusätzlich einen weiteren Handschuh drunter tragen, dann müssen die Riemen eben etwas weiter werden.
Nachdem also die Leder- und Isomattenteile ausgeschnitten wurden, näht man zunächst die kleinen, fehlenden Keile wieder so zusammen, dass sich der Handschuh automatisch krümmt und dabei die passende Form ergibt.
Die Isomatte könnte man theoretisch auch einfach mit Pattex oder Kövulfix verkleben. Ich habs aber wegens der besseren Stabilität zusätzlich noch mit dünnem Nähgarn verbunden.
Am Ende erhält man zwei gleiche Teile, die (hoffentlich) perfekt ineinander passen.
Bitte noch nicht verkleben!
Die beiden Links hier stellen die Schnittmuster für das Iso-Inlay und die Leder-Deckschicht dar. Beide Schnittmuster sind auf Din A4 angepasst und müssen also mit "Auf Papiergröße skalieren" ausgedruckt werden.
Auf vielfachen Wunsch und wegen häufiger Nachfragen stelle ich hier eine Anleitung zum Bau meiner grossartigen Kampfhandschuhe bereit. Die Dinger haben mir bereits mehrfach die Finger gerettet und sind trotz ihrer brachialen Optik sehr gut zu tragen. Und - ganz wichtig - auch die Daumenkuppe ist ausreichend geschützt!
Leider habe ich beim Bau der Handschuhe keine Schritt-für-Schritt Fotos gemacht. Ich werde also versuchen, die einzelnen Schritte theoretisch nachzuvollziehen.
Generell legte ich Wert auf guten Schutz des Daumens. Daher haben die Handschuhe zwei Schichten: eine 6mm starke Isomatte zur Polsterung und kräftiges Vollleder von 4mm Stärke als Aussenschicht.