Es wurde dunkler und dunkler. Und wir konnten uns nicht entscheiden, welchen Hafen wir denn nun anlaufen sollten. Der Wind drehte und kam wieder von vorn und brachte kräftigen Wellengang mit. Wir steuerten das nächste Ufer an und beschlossen, dem Schilfgürtel so lange zu folgen, bis irgendeine brauchbare Bucht zum Anlegen in Sicht käme. Die kam allerdings nicht. Stattdessen versperrten uns im stockfinstern riesige Stellnetzte den Weg. Unmut machte sich breit.
Nach vielen Diskussionen, konnten wir die Netzte dann Schilfseitig umfahren und wir irrten weiter durch die Nacht.
Um uns herum surrten die stechwütigen Moskitos.

Nächtliche Seenot