2. Kapitel: Das erste Training Am nächsten Morgen wachte Ragdur das erste Mal, seit Wochen, durch den Gesang der Vögel am frühen Morgen auf. Er schlug die Augen auf und schaute sich um. Es sah wahrlich herrlich aus, wie das Sonnenlicht sich in den Bäumen brach, in der Nähe hörte man einen Bach plätschern und er nahm den Geruch von bratenden Fleisch war. Er drehte sich um und erblickte seinen Schüler, dieser hockte an dem Feuer, was sie des Nachts entzündet hatten und schien einen Vogel zu braten. „Ah ihr seid wach, Meister Ragdur.“ „Nennt mich nicht so, ich heiße nur Ragdur und bin ein einfacher Mann wie ihr!“ „Ihr seid doch ein Bürger.“ „Wäre ich dann hier?“, fragte Ragdur mit einem leichten Zähne knirrschen! „Ja was hat euch in diese Wälder getrieben?“ Die Augen seines Schülers weiteten sich und er schien gespannt auf Worte Ragdurs zu warten. Diese jedoch erwiderte kurz: „Dies werde ich euch zu einem späteren Zeitpunkt erzählen. Ihr wolltet den Schwertkampf lernen nicht Geschichten hören.“ Ragdur ergriff sein Schwert und stand auf. Hastig nahm auch Floro sein Schwert und folgte seinem Lehrer. „Also haltet das Schwert in etwa so...“ Ragdur nahm sein Schwert und nahm es in beide Hände. Die rechte Hand lag der Parierstange an und die linke griff den unteren Teil des Griffes. Floro machte es eifrig nach. „Ja das ist gut so“, sprach Ragdur. „Jetzt habt ihr die Kraft in eurem Schwert um gar wahrlich großen Schaden anzurichten.“ Ragdur nahm sein Schwert und trennte Mühelos einen Ast, eines Baumes, der armdick war durch. „Und jetzt ihr“, Ragdur tratt einen Schritt bei Seite und lies Floro vor. Dieser hob sein Schwert und lief auf den Baum zu, doch kurz vorher solperte er und fiel. Sein Schwert flog im hohen Bogen und traf Ragdur mit dem Griff am Kopf. Das Blut begann sofort die Stirn hinab zu laufen. Ragdur wischte sich über die Stirn und betrachtete das Blut. Floro der sich endlich wieder aufgerappelt hatte ,sah sich erschrocken um. Als Ragdur blutend vor sich stehen sah, wich er zurück. „Ihr dürft nicht so ungestühm sein“, sagte Ragdur ohne weiter auf seine Wunde einzugehen. „Eure Wunde sie muß... .“ „Wolltet ihr das Kämpfen lernen? Oder mich wie ein Weib mit Worten einlullen? Blut gehört zu einem Training, so merket euch dies.“ „Ja wie ihr meint“, sichtlich eingeschüchtert hob Floro sein Schwert wieder auf. Das Trainig dauerte den ganzen Tag an. Auch nicht des Essens wegen wurde es unterbrochen. Als sich der Himmel langsam rot färbte und dieVögel ihre Abendlieder anstimmten sprach Ragdur: „Ich denke für heute ist es genug, nehmt euch euren Bogen und schießt uns etwas zu essen.“ Floro war sichtlich erschöpft, doch er tat was Ragdur ihm auftrug. Er nahm seinen Bogen und kam erst spät des Nachts mit etwas essbaren zurück.Sie aßen ohne viele Worte und legten sich schlafen. |
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